Es ist nur wenige Wochen her, dass die Medien über diese eine technologische Innovation berichteten: die Corona Warn-App. Sie wurde als Antwort auf die Frage, ob man sich nun mit Corona infiziert hat oder nicht, gepriesen. Wir haben bereits einen Vorab-Beitrag für die App veröffentlicht und die App in einem weiteren Beitrag bereits analysiert. Nun ist es an der Zeit, eine Verbesserung vorzuschlagen.

Die App war nicht gerade günstig

Die Kosten der Corona App (inkl. deren Wartung bis zum Ablauf des Jahres 2021) soll sich auf ca. 70 Millionen Euro summieren. Die Aufteilung in einzelne Positionen möchte ich euch an dieser Stelle ersparen, ihr könnt dies aber mit Leichtigkeit nachrecherchieren. Für eine Software dieser Größenordnung und Strahlkraft ist der erwähnte Betrag heutzutage zwar keine Unsumme mehr, jedoch fällt dieser Betrag umso mehr ins Gewicht, wenn man bedenkt, dass es sich hierbei letzten Endes um Steuergelder handelt. Da ist die Frage vieler Steuerzahler völlig berechtigt, ob das Geld effizient genutzt wurde, so dass eine möglichst große Nutzergemeinde erreicht werden kann. Denn letzte Endes ist es unser aller Geld.

Corona App Nutzungsstatistiken

Im Netz gibt es mittlerweile reichlich Statistiken zur Corona Warn-App. Ich möchte mich an dieser Stelle nur auf die Nutzerzahlen konzentrieren, denn diese sind meiner Meinung nach die wichtigsten Zahlen und scheinen nach anfänglichem Anstieg nun leicht zu stagnieren.

Die Werbung rund um die App hat es möglich gemacht, dass diese zum Release von über 6 Millionen Nutzern heruntergeladen wurde. Der stetige Anstieg in den Tagen darauf war ebenfalls atemberaubend. Nun scheint aber eine Schwelle erreicht zu sein, ab der es weniger stark ansteigt. Nach anfänglichen „Innovatoren“ und digitalen Meinungsführern, hat auch die frühe sowie späte Mehrheit der Nutzer die Corona Warn-App heruntergeladen. Es scheint, als seien noch die Laggards also Nachzügler übrig, die erfahrungsgemäß nur ca. 20% der Nutzer einer digitalen Innovation ausmachen. Nun ist die Zahl von über 17 Millionen Nutzern sicherlich nicht schlecht. Wenn man jedoch bedenkt wie viele potentielle Nutzer es gibt – ein berühmter Messaging Dienst hat beispielsweise 60 Millionen deutsche Nutzer – ist das „Potential nach oben“ erkennbar. Und: je mehr Nutzer sich beteiligen, desto zuverlässiger ist die App.

Junge Nutzer machen den Unterschied

Insbesondere ist es wichtig, diejenigen potentiellen Nutzer zu erreichen, die eine erhöhte persönliche Mobilität vorweisen, da letzten Endes das Verhalten dieser „Gruppe“ der entscheidende Faktor ist, ob die Krankheit weiter übertragen oder eingedämmt wird. Es geht hierbei meist um jüngere Menschen, die in der einen oder anderen Weise weiterhin am Leben teilhaben wollen und am liebsten so weiterleben würden, wie es kurz vor Corona der Fall war. Viele dieser jungen Leute nutzen Social Media. Die Idee: wenn die Corona App um Social Media Ansätze erweitert werden würde, würde sich das positiv auf die Nutzerzahlen auswirken. Denn das jetzige Frontend der App ist schlicht zu statisch. Würde https://phonelookupbase.com , um die Idee zu konkretisieren, beispielsweise eine Tabelle hinzugefügt werden, die zumindest die Anzahl der Kontakte mit anderen App Nutzern visualisiert und täglich aktualisiert wird, hätte dies eine ganz andere Wirkung auf junge Nutzer.

Sicherlich gibt es unzählige alternative Möglichkeiten, die App attraktiver zu gestalten und dadurch mehr junge Menschen zu erreichen bzw. zur dauerhaften Nutzung zu bringen. All das, ohne personenbezogene Daten zu veröffentlichen.

Fazit

Die Corona Warn App ist eine gut gemeinte Software, die allerdings weiterentwickelt werden muss, wenn die Nutzerzahlen nicht stagnieren sondern weiter steigen sollen. Eine App mit einer so immens wichtigen Aufgabe, der Schutz vor einer Infektion mit dem SARS-CoV-2 Virus, sollte Ihren Erfolg nicht am Mindestmaß an nötigen Nutzern messen, sondern an den Nutzerzahlen der hierzulande meist genutzten Apps. Denn nur dann wird die Corona Warn App ihre wahre Stärke zur Entfaltung bringen und größtmöglichen Schutz bieten.

meinkanal.de /mb